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Unsere Auswahl an Motorradbatterien.


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Ratgeber Motorradbatterie

Für störungsfreie Bikertouren spielt die Batterie eine große Rolle. Wir erklären dir, was du bei der Auswahl und Wartung berücksichtigen solltest.

Inhaltsverzeichnis

Welche Bedeutung haben Angaben wie V und Ah auf Motorradbatterien?

Motorradbatterien sind meist mit einer Wechselspannung von 12 Volt ausgerüstet. Das erreicht man, indem sechs Zellen mit je zwei Volt in Reihe geschaltet werden. Diese Spannung sinkt schnell ab, wenn die Batterie fast vollständig entladen ist.

Der zweite wichtige Kennwert für eine Motorradbatterie ist ihre Kapazität, die in Amperestunden (Ah) angegeben wird. So verliert beispielsweise eine Batterie mit 12 Ah nach zwei Monaten bereits ein Drittel ihrer Kapazität. Spätestens dann sollte sie nachgeladen werden.

Welche Batterietechnologien gibt es? 

Wartungsfreie Motorradbatterien

Wartungsfreie Motorradbatterien (MF) haben eine geschlossene Bauart, die das Auffüllen mit Flüssigkeit und den Entlüftungsschlauch überflüssig macht. Sie sind pflegeleicht und durch minimierte Gasentwicklung ist der Wasserverbrauch minimiert und die Selbstentladung reduziert. Die Batterien sind durch den Einsatz von Glasfaser- oder Vliesmatten lageunabhängig einzubauen. Sie sind an moderne Ladetechnik gekoppelt und empfindlich gegen Ladegeräte für nicht wartungsfreie Blei-Säure-Akkus.

Deshalb sollten Motorräder älterer Bauart nicht mit moderner Gel-Akku-Technik bestückt werden. Ältere Modelle damit auszustatten, ist nicht ratsam, weil die Ladekurve des Lichtmaschinenreglers nicht flach genug verläuft und die Gel-Batterie immer wieder einen heftigen Schub an Ladestrom erhält. Bei solchen Maschinen ist eine versiegelte und gut gepflegte MF-Batterie die bessere Wahl.

Lithium-Ionen-Akkus

Lithium-Ionen-Akkus zeichnen sich dadurch aus, dass sie deutlich leichter als andere Akkus sind. Im Motorradbereich haben sich säurefreie Lithium-Eisenphosphat-Akkus mit geringer Feuergefährlichkeit durchgesetzt. Darüber hinaus lassen sie sich vergleichsweise schnell aufladen und lassen auch sehr hohe Ladeströme zu. Neben dem Vorteil geringer Selbstentladung haben sie eine lange Lebensdauer. Jedoch auch solche Akkus vertragen sich oft nicht mit modernen Dauerladegeräten. Besser ist es, sie mit einfachen Ladegeräten mit Abschaltautomatik zu verbinden, oder ein Spezialladegerät zu nutzen. Auch Temperaturen unter zehn Grad sind für solche Akkus nicht optimal.

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Blei-Säure-Akkus

Herkömmliche Blei-Säure-Akkus zeichnen sich durch einen vergleichsweise geringen Preis aus. Sie sind mit aufwendigerer Pflege verbunden. Das bezieht sich vor allem auf die Kontrolle und das Nachfüllen von Wasser mindestens einmal pro Monat. Ältere Batterien sollten wöchentlich überprüft und das Bewässerungsintervall anhand des Verbrauchsverhaltens festgelegt werden.

Gel-Batterien

Gel- Batterien sind komplett verschlossen. Man kann sie in beliebiger Lage sogar „über Kopf“ verbauen.  Sie zeichnet sich aber durch einen sehr geringen Verschleiß der Elektroden und im Vergleich zum Blei-Säure-Akku durch eine längere Nutzungsdauer aus. Nicht zu vergessen: Gel-Batterien erfordern spezielle elektronische Ladegeräte. Moderne Maschinen mit elektronischen Ladestrom-Reglern können statt mit einer MF-Batterie auch mit einer Gel-Batterie bestückt werden.

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AGM- und Reinblei-Akkus

Vergleichbar mit Gel-Batterien zeichnen sich nahezu wartungsfreie AGM/Reinblei-Batterien vor allem durch hohe Startströme aus. Die Säure ist bei AGM-Motorradbatterien in einem Glas-Vlies gebunden. Diese Batterien können lageunabhängig eingebaut werden, sind rüttelfest und können schnell und mit höherer Spannung geladen werden. Der höhere Anschaffungspreis wird durch eine höhere Lebensdauer ausgeglichen.

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Welche Batterie brauche ich für mein Motorrad?

Grundsätzlich kannst du dich daran orientieren, welche Batterieart vorher verbaut war. Das kannst du auch im Handbuch nachschlagen. Darüber hinaus kommt es auch darauf an, wie die Batterie künftig eingebaut werden soll. Muss die Batterie konstruktionsbedingt schräg eingebaut werden, empfiehlt sich eine Gel- oder Lithium-Ionen Batterie. So kann die Batteriesäure keinen Schaden am Motorrad anrichten.

Nutzt du das Motorrad auch in der kälteren Jahreszeit, macht eine AGM-Batterie Sinn, weil sie über einen geringen Innenwiderstand und einen hohen verfügbaren Startstrom verfügt. Lithium-Ionen-Batterien sind auch dann eine gute Wahl, wenn hohe Leistung auf kleinstem Raum abgerufen und Gewicht gespart werden soll. Bei nachträglicher Aufrüstung mit solchen Batterien muss man allerdings auf die richtige Spannung des Lichtmaschinenreglers und ein geeignetes Ladegerät achten.

So lädst du deine Motorradbatterie

Für das vorschriftsmäßige Laden einer Motorradbatterie solltest du folgende Arbeitsschritte beachten:

  1. Für das Ausbauen muss die Zündung ausgeschaltet sein.
  2. Öffne das Batteriefach und schraube zuerst den Minuspol, dann den Pluspol der Batterie ab.
  3. Nehme das Sicherungsband ab und die Batterie heraus.
  4. Nun wird die ausgebaute Batterie gründlich mit warmen Wasser gereinigt. Dazu kannst du eine feste Bürste nutzen.
  5. Danach wird die Batterie gut abgetrocknet und die Polanschlüsse mit einer Messingbürste oder feinem Schmirgelpapier blankgeputzt.
  6. Nun wird die Batterie an das Ladegerät angeschlossen. Dazu klemme zuerst Pluspol, dann den Minuspol an. Lädst du eine Blei-Säure-Batterie, musst du während dem Laden, alle Verschlussstopfen der Batterie öffnen.
  7. Schalte nun das Ladegerät ein und lade die Batterie entsprechend den auf der Batterie angegebenen Ladeströmen und Ladezeiten. Beim Laden einer neuen Batterie berücksichtige den Beipackzettel.
  8. Achte auf langsames Aufladen mit etwa 1/10 der Amperestärke der Batterie bzw. der kleinsten einzustellenden Ladespannung. Eine Schnellladung solltest du nur im Notfall vornehmen.
  9. Dann kann die Batterie wieder abgeklemmt werden: Minuspol zuerst, dann den Pluspol abklemmen.
Bei der Wahl des Ladegeräts solltest du auf Modelle setzen, die eigens für Motorradbatterien entwickelt wurden und bei denen sich kleine Ladeströme einstellen lassen. Von Vorteil sind auch elektronische Batterieladegeräte, die erst einmal eine gewisse Zeit mit der Batterie „kommunizieren“, sich so auf deren Lade- und Allgemeinzustand abstimmen und den Ladestrom und die Ladezeit automatisch einstellen.

Was muss beim Einbau beachtet werden?

  • Prüfe, ob für die Batterie eine Gummiunterlage im Batteriekasten vorhanden ist. Fehlt diese, kannst du dir eine solche Unterlage aus säurefestem Gummi zuschneiden. Das wirkt auch Vibrationsschäden beim Fahren entgegen.
  • Prüfe, ob die Kabelanschlüsse sauber und korrosionsfrei sind. Wenn nicht, ziehe diese mit feinem Schmirgelpapier ab.
  • Vermerke das Ladedatum auf der Batterie und setze sie in den Batteriekasten ein.
  • Zum Zweck des guten elektrischen Kontakts und der Vorbeugung gegen Korrosion schmiere die Schrauben mit etwas Kupferpaste ein.
  • Nun wird erst das Pluskabel, dann das Minuskabel angeschlossen. Achte darauf, die Kabel exakt zu verlegen und nicht zu stark zu knicken sowie Scheuerstellen auszuschließen.
  • Stecke die Schutzkappen auf die Anschlüsse und schließe den Deckel des Batteriekastens.
Für den Einbau einer nicht wartungsfreie Bleibatterie statt einer wartungsfreien Batterie benötigst du einen Entlüftungsschlauch. Der muss unbedingt knickfrei nach unten verlegt werden und sein Ende so ins Freie gelangen, dass es bei austretenden Dämpfen nicht zu Säureschäden an den Fahrzeugteilen führt.

So überwinterst du deine Motorradbatterie

Lagere die ausgebaute und voll aufgeladene Batterie an einem kühlen Ort bei etwa zehn Grad Celsius. Solltest du die Batterie im eingebauten Zustand im Winter laden, muss die Zündung ausgeschaltet sein, um Schäden an den Motorsteuergeräten zu verhindern. Befindet sich das Motorrad in einem Raum mit Temperaturen über zehn Grad, brauchst du die Batterie nicht auszubauen, solltest aber sogenannte „stille Verbraucher“ abklemmen. Außerdem ist es empfehlenswert, den Wasserstand bei herkömmlichen Batterien nach dem Ladevorgang mit destilliertem Wasser aufzufüllen. Und bevor du die Maschine wieder in Betrieb nimmst, solltest du die Batterie mindestens einmal mit einem Ladegerät vollständig aufladen. Im Winter solltest du dein Motorrad übrigens nie im Leerlauf starten. Das schadet sowohl der Batterie als auch dem Motorrad selbst.