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Autobatterie testen

Wie du den Ladezustand deiner Starterbatterie einfach selbst checkst

Warum wird deine Autobatterie schwächer?

Eigentlich sollte sich eine Autobatterie während jeder längeren Fahrt ausreichend wieder aufladen. Bei einer intakten Lichtmaschine dauert das ungefähr eine halbe Stunde. Je älter die Autobatterie ist, desto schneller sinkt ihre elektrische Spannung jedoch auch ab.

Dafür gibt es viele unterschiedliche Gründe. Zum Beispiel, wenn du viele Kurzstrecken fährst. Oder durch lange Standzeiten, in denen sich Batterien schleichend entladen. Und wenn der Motor nicht läuft, verbrauchen elektrische Funktionen (Standheizung, Standlicht, Musikanlage…)  ausschließlich Batterieleistung.

Orgelt der Anlasser also nur noch und der Motor springt nicht sofort an, liegt das in der Regel an der zu schwachen Starterbatterie. Die Batterie liefert nicht genug Strom, weil ihr Ladezustand zu niedrig ist.

Bei Kälte tritt das Problem besonders häufig auf. Schon minus 10 Grad reichen aus, um die Kapazität einer Autobatterie auf ungefähr die Hälfte zu reduzieren. Doch woher weiß ich nun, wie leistungsfähig meine Batterie wirklich ist?

Einfachster Check: Batterietest per Abblendlicht

Ob sich der Ladezustand deiner Autobatterie in einem kritischen Bereich befindet, testest du am besten vierteljährlich. Besonders wichtig ist das in der kalten Jahreszeit. Der einfachste Check ist in 2 bis 3 Minuten erledigt. Dazu parkst du das Auto mit laufendem Motor vorwärts vor einer Wand. Dann schaltest du den Motor ab und das Abblendlicht ein. Lässt das Licht nach kurzer Zeit deutlich nach?

Nachlassende Lichtstärke liegt in diesem Moment fast immer daran, dass die Batterie nicht ausreichend geladen ist. Nur in seltenen Fällen sind andere technische Ursachen der Grund dafür. Um den Batterieladezustand jetzt ganz genau und sicher zu ermitteln, brauchst du ein sogenanntes Multimeter.

Batterieladung messen mit dem Multimeter

Multimeter sind kompakte elektronische Prüfgeräte, mit denen man die Betriebsspannung einer Batterie messen kann. Ist das Gerät nicht entsprechend vorkonfiguriert, muss es dazu auf Gleichstrom (DC) sowie den richtigen Messbereich (Voltstärke) der Batterie eingestellt werden. Bei Autos sind das in der Regel 12 Volt. Insbesondere bei älteren Motorrädern ist das Bordnetz jedoch  auf 6 Volt ausgelegt. Das gilt es zu berücksichtigen.

Zum Messen klemmt man jetzt einfach das rote Kabel des Geräts an den Pluspol der Batterie und das schwarze Kabel an den Minuspol. Den gemessenen Volt-Wert liest du auf der Digitalanzeige des Multimeters ab. Die tatsächlich vorliegende Ruhespannung der Batterie ist dabei der Wert, um den es geht. Wichtig ist deshalb auch der Zeitpunkt der Messung. Es sollte mindestens eine Stunde Standzeit nach der letzten Batteriebelastung eingehalten werden.

Diese Standzeit ist ggf. auch nach dem Aufladen der Batterie per Ladegerät einzuhalten. Erst dann hat der Akku nach zuvor höheren Betriebs- bzw. Ladespannungen seine tatsächliche Ruhespannung wieder erreicht. Unsere Tabelle zeigt am Beispiel von Säurebatterien an, welchen Ladezustand (in %) deine gemessenen Volt-Werte bedeuten.

Welcher Batterietester für welchen Batterietyp?

Die Auswahl an Multimetern reicht vom professionellen Servicegerät mit Ausdruckfunktion der Testwerte bis zum kompakten Spezialmultimeter. Sie sind für Spannungen von 6 oder 12 Volt ausgelegt oder individuell einstellbar. Mit den gängigen Gleichstrom-Batterietestern kannst du Auto- und Motorradbatterien aller Batterietypen testen. Egal, ob Blei-Säure, EFB- oder AGM-Batterie.

Bei AGM-Batterien musst du beachten, dass die Ruhespannung etwas höher ausfällt als bei anderen Batterietypen. Voll aufgeladen, liegt sie bei 12,8 bis 13,0 Volt. Identisch für Säure- wie für EFB-Batterie gelten die Werte, die unsere Tabelle zeigt.

Passendes Multimeter finden

Batteriespannung zu niedrig: Was tun?

Die im Ruhezustand deiner Säure- oder EFB-Batterie gemessene Spannung sollte immer irgendwo zwischen 12,4 und 12,7 Volt liegen. Liegt sie darunter, solltest du sie aufladen, damit sie ihre Aufgaben weiterhin zuverlässig erledigt. Die Aufladung kann gut mit einer halbstündigen Autofahrt ohne viele Ampelstopps erfolgen, z.B. über Landstraßen. Oder natürlich mit einem geeigneten Ladegerät.

Batterieladegeräte entdecken

Zeigt das Multimeter dauerhaft eine Batteriespannung von unter 12 Volt an, ersetzt du die Batterie besser grundsätzlich durch eine neue. Ihre nutzbare Kapazität ist jetzt zu gering. Es besteht immer die Möglichkeit, dass der Wagen nicht mehr anspringt. Eine neue Starterbatterie für dein Auto findest du bei uns. Beachte bei der Auswahl bitte immer auch die Vorgaben deines Kfz-Herstellers.

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