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Autobatterie laden

So lädst du deine Batterie richtig auf

Warum muss eine Autobatterie geladen werden?

Ein Auto ist mit einer hohen Anzahl an Stromverbrauchern ausgestattet. Für deren Versorgung während der Fahrt ist die Lichtmaschine verantwortlich. Dieser Drehstromgenerator ist nicht nur für das Licht am Fahrzeug, sondern auch für die Lüftung, die Heckscheibenheizung, das Motorsteuergerät und die Starterbatterie zuständig. Letztere wird während der Fahrt aufgeladen bzw. deren Ladespannung wird konstant gehalten.

Im ausgeschalteten Motorzustand entlädt sich die Batterie. Das tritt auch ein, wenn das Standlicht eingeschaltet bleibt, oder die Standheizung vorwiegend für Kurzstrecken eingesetzt wird. Dann muss die Batterie nachgeladen werden, weil ihre Spannung nicht mehr zum Starten des Motors ausreicht. Das gilt besonders, wenn das Fahrzeug längere Zeit nicht bewegt wird und kälteren Temperaturen ausgesetzt ist.

Schwächelt die Batterie deines Autos, wirst du das akustisch wahrnehmen. Der Motor „stottert“ oder orgelt beim Starten. Daher solltest du die Batterie über die Lichtmaschine im Rahmen längerer Fahrten aufladen. Eventuell zeigt dir der Bordcomputer auch die Notwendigkeit des Nachladens an.

Von Ladegerät bis Fremdbatterie: Möglichkeiten zum Aufladen

Es gibt verschiedene Wege zum Laden einer leeren Batterie. Diese Möglichkeiten hast du:

Laden über die Lichtmaschine

Während der Fahrt sorgt die Lichtmaschine automatisch für das Aufladen der Batterie. Ist der Ladestand der Batterie jedoch schon grenzwertig, helfen nur längere Fahrten, um den Sollzustand über die Lichtmaschine wiederherzustellen. Beachte dabei auch, dass bei Minusgraden das Laden verlangsamt und so die notwendige Fahrtstrecke für das Aufladen erhöht wird. Ist die Lichtmaschine noch einwandfrei intakt, sollte das etwa eine halbe Stunde dauern.

Aufladen mit einem Ladegerät
Die meisten Autobatterien sind heutzutage wartungsfrei. Du kannst sie allerdings selbstständig aufladen. Dazu benötigst du nur ein passendes Ladegerät und einen Stromanschluss. Gut beraten bist du mit einem vollautomatischen Ladegerät mit Schutz gegen Funkenbildung, Kurzschluss und Verpolung und mit integrierter Temperaturkompensation von tiefen Temperaturen.
Hier findest du das passende Ladegerät.


Starten über Fremdbatterie

Wenn du unterwegs liegen geblieben bist, ist ein anderes Auto oft die einzige Möglichkeit, um über ein Starthilfekabel den eigenen Pkw wieder zu starten. Auch dann musst du die Batterie während einer längeren Fahrt nach- oder mit dem Ladegerät aufladen.
Sollte sich das Fahrzeug trotzdem nicht mehr starten lassen, kann ein sogenannter „Booster“ Abhilfe schaffen und das Auto wieder starten. Auch Pannenservices verfügen meist über solche Geräte.

So lädst du die Autobatterie mit einem Ladegerät
Grundsätzlich ist es nicht notwendig, die Batterie für das Aufladen mit einem Ladegerät auszubauen. Du solltest dabei folgende Arbeitsschritte beachten:

  • Zuerst wird die Verbindung am Minuspol (schwarz) abgeklemmt, dann folgt der Pluspol (rot).
  • Um das ausgeschaltete Ladegerät anzuschließen, wird zuerst das rote Kabel am Pluspol, dann das schwarze Kabel am Minuspol angeklemmt. Verfügst du über ein modernes Ladegerät, schaltet es sich bei voller Batterie automatisch ab. Wie lange das Aufladen dauert, hängt vom Energiestand ab. Durchschnittlich musst du mit einer Ladezeit zwischen vier und 12 Stunden rechnen.
  • Das anschließende Ab- und Wiederanklemmen von Ladegerät bzw. Batterie erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, da so ein Kurzschluss ausgeschlossen werden kann.
Je größer die Batterie, desto größer sollte auch der Ladestrom sein. Das Laden einer leeren 100-Ah-Batterie mit einem 7-A-Ladegerät auf 80 Prozent kann so durchaus bis elf Stunden dauern. Ein Richtwert für den Ladestrom sind 10-25% der Batteriekapazität. Bei 70 Ah muss der Ladestrom also zwischen 7 und 17,5 A sein.

Das passende Ladegerät für deinen Batterietyp

Dein Ladegerät sollte zu deiner Autobatterie passen. Diese verschiedenen Batterietypen gibt es:

  • Bleiakkus: Das sind Nassbatterien als gebräuchlichste Form der Autobatterie. Die meisten Autobatterie-Ladegeräte sind mit diesen Akkus kompatibel.
  • AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat): Dieser Typ ist durch eine aufsaugende Glasfaserschicht leicht und eignet sich auch für Motorräder. Nicht jedes herkömmliche Ladegerät kann solch eine Batterie aufladen.
  • EFB-Batterien(Enchanced Flooded Battery): Diese Batterien werden meist in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Systemen eingesetzt. Als Speichermedium dient eine Art Geflecht aus Polyester.
  • Gel-Batterien: Sie enthalten gelierte Säure und eignen sich besonders für leistungsaufwändige Systeme.
  • Lithium-Ionen-Akkus: Werden vor allem in Elektro- und Hybridfahrzeugen eingesetzt.

Die Autobatterien haben eine unterschiedliche Speicherkapazität, die in Amperestunden (Ah) angegeben wird. Je nach Klein- Mittelklasse- und Oberklasseautos beträgt der Bedarf an Speicherkapazität von 36 über 70 bis 120 Ah. Für das Laden unterschiedlicher Batterien ist ein Universalladegerät mit automatischer Abschaltung von Vorteil. Außerdem können Ladegeräte mit Erhaltungsmodus die Kapazität einer Batterie über einen langen Zeitraum konstant halten. Sofern dein Ladegerät nicht automatisch funktioniert, musst du manuell einstellen, um welchen Batterietyp es sich handelt und welchen Modus du nutzen möchtest.

Du willst dir einen Überblick über die verschiedenen Batterietypen verschaffen?

Hier geht's zu Autobatterien

Darauf solltest du bei der Auswahl des Ladegeräts achten

Dein Ladegerät sollte zu deinem Batterietyp passen, aber auch auf diese Merkmale solltest du achten:
  • Überhitzungsschutz: Gerät schaltet sich automatisch aus.
  • Verpolungsschutz: Verhindert Schäden an der Batterie.
  • Überladungsschutz: Schaltet sich ab, sobald der Akku aufgeladen ist.
  • Kurzschlussschutz: Wirkt gegen unzulässig hohe Ströme bei Kurzschlüssen.
  • Funkenschutz: Verhindert, dass zwischen Gerät und Batterie Funken entstehen.
Du brauchst ein neues Ladegerät?


Woher weiß ich, wie voll meine Batterie ist? 

Du kannst den Ladezustand überprüfen, indem du das Auto im Dunkeln vor einer Wand parkst. Dann schaltest du den Motor ab und das Abblendlicht ein. Wird das Licht nach kurzer Zeit deutlich schwächer, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Batterie nicht ausreichend geladen ist. Professioneller geht’s aber mit einem Multimeter und einem Test unter Last.
Grundsätzlich solltest du die Batterie laden, wenn ihre Ladespannung weniger als 12,5 Volt aufweist. Messen kann man den Ladezustand und die Spannung der Batterie mit einem Multimeter. Nachdem das Auto einige Stunden nicht gefahren wurde, verbindest du das rote Kabel des Geräts mit dem Pluspol der Batterie und das schwarze Kabel mit dem Minuspol. Die Spannung sollte dann immer noch zwischen 12,4 und 12,7 Volt liegen. Zwischen 12 und 12,4 Volt ist eine Aufladung empfohlen, unter 12 Volt dagegen dringend notwendig. Den Ladezustand über die Prüfung anhand der Säuredichte vorzunehmen, solltest du Fachleuten überlassen.

Wann brauche ich eine neue Batterie?

Liegt eine komplette Entladung der Batterie vor, muss sie ausgebaut oder aus dem Kfz-Stromkreis entfernt werden. Laden lassen, kannst du die Batterien in einer Kfz-Werkstatt, aber auch wie hier beschrieben selbst erledigen. Je nach Anzahl der Amperestunden dauert das Aufladen bis zu drei Stunden. Die Kosten dafür können bis zu 20 Euro betragen. Ratsam ist es auch, die Batterie nach dem Winter vom Fachmann durchchecken zu lassen, so dass du beruhigt in den Frühling starten kannst. 

Bei alten und nicht mehr richtig aufladbaren Batterie empfiehlt sich ein Austausch mit einer neuen Batterie. 

Du weißt nicht, welche Batterie in dein Auto passt? Unser Batterie-Finder hilft dir weiter.

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